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welche Pflanzen vertragen sich

welche pflanzen vertragen sich tabelle pdf

So bepflanzt du deinen Gemüsegarten nach der richtigen Fruchtfolgeregelung – die Fruchtfolge Gemüsegartentabelle PDF als Schritt-für-Schritt-Anleitung für deinen Gemüsegarten!

Eine Fruchtfolge einhalten?  

Du willst total durchgeplant dein Gemüsegarten-Jahr beginnen und weißt aber nicht wie und womit anfangen? Mein Anbauplan für den Gemüsegarten könnte helfen. 

Doch damit du dich in diesem Jahr etwas leichter tust, habe ich dir im Folgenden einige Tipps und Tricks zusammengestellt, unter anderem die Fruchtfolge Gemüsegartentabelle als PDF.

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Table of Contents

Was ist Fruchtfolge in deinem Gemüsebeet? Woher kommt sie und wie setzt du sie um?

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Meine Fruchtfolge Gemüsegartentabelle PDF macht Sinn, wenn du im ersten Schritt einmal verstanden hast, worum es bei einer Fruchtfolge überhaupt geht. 

Deshalb möchte ich dir zunächst mal erklären, was sie im ursprünglichen Sinne der Landwirtschaft bedeutet:

Fruchtfolge ist die geplante, zeitliche Aufeinander-Folge der Kulturpflanzen auf einem Feld.

Beziehe das nun auf deinen Garten:

Du planst verschiedene Pflanzenarten (Gemüsearten) in einer zeitlichen Reihenfolge für deine Gemüsebeete zu pflanzen. 

 

Wenn also nach Ernte der Frühkartoffel im Juni, das Beet noch einmal mit z. B. Kohlrabi oder Möhre bepflanzt wird, folgt eine Frucht. 

Deshalb heißt sie Folge-Frucht. Und daraus leitet sich der Begriff Fruchtfolge ab. 

Hierbei ist zu achten, dass nach einer Frucht, die viele Nährstoffe aus dem Boden zehrt, eine Fruchtart folgt, die weniger Nährstoffe zehrt. 

So sicherst du dir eine reiche Ernte, ohne dass zu viel Nährstoff im Boden verloren gehen.

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Welche Pflanzen vertragen sich Tabelle PDF

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Welche Pflanzen vertragen sich Tabelle PDF:

Wann kannst du eigentlich welches Gemüse pflanzen?

Hier kommt es auf deine eigenen Vorlieben darauf an. 

Ich habe dieses Jahr damit begonnen, Kartoffeln und Zwiebeln im April zu pflanzen. 

Diese sind nicht nur pflegeleicht, sondern das Beet wird bis September hinein besetzt. 

Ich könnte auch einfach Radieschen oder Salat säen bzw. pflanzen. 

Etwas später folgen bei mir in weiteren Beeten dann Tomaten, Paprika und Möhren. 

Auch diese stehen ein paar Monate im Beet. Du kannst sie als deine Hauptkulturen bezeichnen. 

Für die späteren Vegetationsmonate wie September, Oktober säe ich immer nochmal Feldsalat oder schnell keimende und schnell tragende Gemüsearten, wie Radieschen. 

Diese passen immer mal noch gut als Nachkultur, vorausgesetzt die Vorkultur gehört nicht zur gleichen Pflanzenfamilie.  

Du merkst vielleicht, dass dieses Ausklügeln der Pflanzenarten, der Kulturdauer oder Gemüse, die gut oder schlecht nebeneinander passen, gar nicht ganz einfach ist.

 

Und ich verwende Fachbegriffe wie:

  • Vorkultur
  • Hauptkultur
  • Nachkultur
  • Mischkultur
  • Pflanzenarten und Pflanzenfamilien.
 
 

Ein Schritt nach dem anderen. 

Zunächst gehe ich näher auf die Pflanzenfamilien ein, und versuche nach und nach dein Rätsel um die Fruchtfolge zu lösen.

Denn warum zum Teufel ist das mit der Fruchtfolge eigentlich so wichtig? 

Dies erfährst du gleich mal im nächsten Abschnitt:

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Was bewirkst du mit einer ordentlichen Fruchtfolge im Gemüsegarten? - Mit diesen 4 Zielen wirst auch du erfolgreiche:r Gemüsegärtner:in

Die Hauptziele, wenn du dir eine Fruchtfolge für deinen Garten ausdenkst und eine Gemüse Mischkulturtabelle befolgst, sind:

  • Mit einer Fruchtfolge verbesserst du die Bodenfruchtbarkeit
 
  • Du förderst damit den Humus-Aufbau
 
  • Du schaffst es den Krankheits- und Schädlingsbefall zu reduzieren
 
  • Außerdem hilft eine gute Fruchtfolge auch Unkraut in einem natürlichem Maße zu halten.
 
 

Übrigens sind diese Ziele auf großen Flächen z.B. auf den Äckern noch viel bedeutender. 

Man spricht von guter landwirtschaftlicher Praxis, wenn der Landwirt über eine gesunde Fruchtfolge möglichst lange Krankheiten minimiert und Humus im Boden aufbaut.

 

Welche Pflanzen vertragen sich Tabelle PDF

Welche pflanzen vertragen sich laut Tabelle PDF:

Ziel 1: Wie die Fruchtfolge die Bodenfruchtbarkeit beeinflusst:

Bodenfruchtbarkeit bedeutet, die Fähigkeit des Bodens, Nährstoffe zu speichern und bei Bedarf an die Pflanze abzugeben. 

Eine gute Bodenstruktur als Voraussetzung für Bodenfruchtbarkeit weist der Boden auf, wenn: 

Er Pflanzen optimal mit Bodenwasser, Bodenluft, Nährsalzen und Wärme versorgt. 

Und, wenn er dadurch Pflanzenwurzeln eine ausreichende Verankerung und somit optimales Wachstum ermöglicht.

Ein fruchtbarer Boden ist außerdem durch eine hohe biologische Aktivität gekennzeichnet, die eine rasche Umsetzung der organischen Substanz (z.B. Kompost) ermöglicht.

 

Durch die Fruchtfolge erreichst du schon einige dieser aufgelisteten Punkte, die Bodenfruchtbarkeit beschreiben. 

Gut für eine hohe Bodenfruchtbarkeit ist deshalb tief wurzelnde Fruchtarten, oder eben Fruchtarten, die sehr viel Blattmasse besitzen einzubeziehen. 

Die tiefen Arten lockern den Boden und schaffen so wieder mehr Hohlräume und damit die Möglichkeit, dass andere Pflanzen mit ihren Wurzeln gut nach unten kommen. 

Deshalb wechselst du tief wurzelnde Arten wieder mit flach-wurzelnden Arten und Arten mit weniger Blattmasse ab. 

Gerade im Gartenbau ist hier die Gründüngungs-Maßnahme zu erwähnen. Ich erkläre diese unter Ziel 2.

Denn der Übergang von Bodenfruchtbarkeit und Humus-Aufbau und all den anderen positiven Effekten einer Fruchtfolge, lässt sich gar nicht so konkret trennen.

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Ziel 2: Wie geht Humus-Aufbau durch Fruchtfolge?

Durch einen Wechsel von Humus-Mehrern und -Zehrern, schaffst du deine Nährstoffe im Boden gut im Überblick zu behalten. 

Dazu gibt es bei mir eine Einteilung der Gemüsearten in Starkzehrern, Mittelzehrern und Schwachzehrern

Auch Gründüngungspflanzen werden danach eingeteilt. 

Dazu später in meiner Fruchtfolge Gemüsegartentabelle PDF.

Die Zuteilung zu diesen Kategorien vereinfacht die Düngungsintensität einer z.B. Gemüsepflanze. 

Denn gerade Gemüse braucht manchmal besonders viele Nährstoffe in Form von Stickstoff oder Phosphor (und noch anderen Nährstoffen). 

Und diese Nährstoffe holt sich die Pflanze aus dem Boden.

Mit der Ernte von Gemüse holst du deshalb auch die Bodenvorräte (Nährstoffe) mit aus deinem Gemüsebeet.

Und wenn du dann z.B. beim Rosenkohl auch noch die Stängel und Blätter entfernst (aberntest oder auf deinem Kompost entsorgst), ist der Boden bildlich gesprochen „leer“ an Nährstoffen.

Denn Rosenkohl ist ein Beispiel für Starkzehrer. 

Dieser zehrt stark an den Bodenvorräten.

Da der Boden nie vollständig leer ist (bzw. „wie weit leer“ dein Boden ist, würdest du mithilfe von Boden-Beprobungen herausfinden) folgt in der Fruchtfolge, wenn du eben deinen Boden nicht düngst, ein Mittelzehrer und nach der Ernte dieser ein Schwachzehrer. 

Damit meine ich, wenn du zuerst einen Starkzehrerer z.B. Rosenkohl, anbaust, pflanzt du auf die Stelle im Beet, die nach der Ernte von Rosenkohl leer wird, eine Gemüseart, die nicht mehr stark, sondern nur noch mittelstark von den Bodennährstoffen zehrt, z.B. Rote Beete (Mittelzehrer) und nach der Ernte dieser nochmal Feldsalat (Schwachzehrer). 

Das ganze muss sich innerhalb eines Jahres ausgehen.

Einteilung in Vor-Haupt und Nachkulturen:

Denn wenn eine Hauptkultur 6 Monate das Beet belegt, dann bleibt oft nicht mehr viel Zeit für ein Vor– oder Nachkultur

Dann musst du dir diese ins nächste Jahr denken, nachdüngen oder in Kombination von nur Stark und Schwachzehrer oder Stark- und Mittelzehrer denken.  

Um eine gute und ausgewogene Rotation von Stark-Mittel und Schwachzehrern zu kommen, legst du dir eine Kombination für ein Beet fest. 

Und dann wechselst du einfach jährlich deine Beete. So ist es am einfachsten. 

Darauf gehe ich später noch einmal genauer ein.

Was bedeutet Humus-Mehrer?

Es gibt neben den Zehreren auch die Humus-Mehrer

An der Stelle möchte ich auf die Gründüngungspflanzen eingehen:

Z.B. gehört hierzu die Lupine: 

Sie hat die Eigenschaft, tiefe Wurzeln zu bilden und so den Boden gut zu lockern. 

Weil ihre Wurzeln die verfestigten Strukturen im Boden dann einmal aufbrechen (= Bodenfruchtbarkeit). 

Sie hat aber auch die Fähigkeit Stickstoff aus der Luft zu binden und so den Boden neu mit Nährstoffen anzureichern (= Humus-Mehrer). 

Du brauchst hier keinen Dünger anzuwenden. 

Es hilft schon mal diese Pflanze anzubauen. (Natürlich kannst du auch weitere Pflanzen aus der Familie der Leguminosen anbauen – dazu später Genaueres!)

Und du hast den Nebeneffekt, dass sie auch noch so schön blüht.

Es gibt viele weitere Varianten für eine Gründüngung:

Du kannst dafür …

  • Klee 
  • Phacelia
  • Sonnenblumen 
  • Kresse
  • Ölrettich
  • Ackerbohnen
  • Sommerwicken
  • Senf
  • Raps 
  • Rübsen
  • Erbsen
  • Stoppelrüben
  • Buchweizen
  • Malven

oder

  • Ramtillkraut
 
anbauen.
 

Die alle können entweder mehr oder weniger gut Unkraut unterdrücken, Stickstoff einlagern, Boden verbessern oder über den Winter den Boden bedeckt halten. 

Denn manche von ihnen sind winterhart und bleiben auch über die Wintermonate grün. 

Andere frieren ab und setzten ihre Nährstoffe im Frühjahr schon frei.

Insgesamt werden diese Arten auf den Äckern verwendet. 

Im Garten ist es oft mühseliger, diese Arten nach dem Anbau abzuernten und den Boden wieder umzugraben und in Gartenland zu verwandeln. 

Denn im Garten arbeiten wir mit der Hand…

Doch auf alle Fälle ist Gründüngung eine bodenverbessernde Maßnahme!

Aber auch bei der Gründünung ist Vorsicht geboten, mit den Pflanzenfamilien: 

So gehört z.B. die Kresse zu den Kreuzblütlern und wenn du z.B. nach Blumenkohl deinen Boden mit Rübsen verbessern möchtest, dann ist das keine gute Idee. 

Denn wie du bald erfährst, sind vor allem Kreuzblütler eine Pflanzenfamilie, vor der du dich in Acht nehmen solltest.

Jetzt nochmal zurück zu dem Begriff Humus-Mehrer: 

Diese sind hauptsächlich die Stickstoffsammler unter den Pflanzenarten. 

Und somit die Hülsenfrüchtler oder wenn du die Blütenform ansiehst auch „Schmetterlingsblütler“ genannt. 

Also Gründüngungs-Pflanzen sollen Bodennährstoffe nachliefern. 

Das tun die Hülsenfrüchtler, lateinisch auch Leguminosen genannt.  

Sei aber auch hier vorsichtig, denn wenn du immer Leguminosen in deiner Fruchtfolge anbaust, kann es zur Leguminosenmüdigkeit kommen.

(Ich weiß, das Thema ist echt sehr umfangreich…)

Was hat es mit Mulch auf sich?

Gründüngungspflanzen und allgemein Pflanzenmaterial kannst du aber auch als abgeerntetes Material auf deinem Boden auslegen. 

Dann fungieren sie wie Kompost, oder Mist, den du auf deinem Boden zu Düngungszwecken ausbringst. 

Mulch lässt du auf dem Boden liegen. 

Er hilft, dass Unkraut nicht so schnell durchwächst, weil es sich nicht gut keimt, wenn die Erde beschwert ist. 🤣

Mulch hilft den Boden feucht zu halten (du sparst dir den Boden zu bewässern). 

Mulch hilft dir den Bodenvorrat teils wieder etwas aufzufüllen.

Was hat das alles mit Düngung zu tun?

Doch Vorsicht, ich habe gesagt, du brauchst nicht unbedingt noch zusätzlich Dünger anzuwenden. 

Wenn jedoch der Bodenvorrat, den du mithilfe von Bodenproben messen kannst, doch ganz im Argen ist, kommst du eventuell um eine Auf-Düngung nicht drumherum. 

Denn je nach Nährstoff-Bedarf einer Pflanzenart, kann passieren, dass eine Gründüngungs-Maßnahme allein, die z.B. im Jahr davor durchgeführt wurde, nicht ausreicht, um diese eine Pflanzenart mit so vielen Nährstoffen zu versorgen, dass sie sehr ertragreiche Früchte liefert.

Deshalb muss manchmal mit Kompost, organischen Düngern oder Hornspänen nachgedüngt werden.

Doch die Düngung ist noch mal ein intensives Thema, das ich im Rahmen der Fruchtfolge hier nicht ausführen kann/ will.

In meinem Fruchtfolge Gemüsegartentabelle PDF findest du eine recht gute Zusammensetzung und Abwechslung der Fruchtarten, sodass du gut mit deinem Boden zurechtkommen solltest.

Ziel 3: Krankheits- und Schädlingsbefall:

Wenn du eine Abwechslung der Pflanzenfamilien innerhalb aller Fruchtarten auf einem Beet beherzigst, minimierst du auch den Krankheits- und Schädlingsbefall.

Denn die einen Pflanzenarten ziehen bestimmte Schädlinge an, während andere Pflanzenarten entweder andere Schädlinge anziehen oder die vorherigen sogar abwehren.

Außerdem können Bakterien und andere Schädlinge (Mikroorganismen, Viren, Pilze, Nematoden) im Boden überdauern und sogenannte Fußkrankheiten auf die gleiche Pflanzenfamilie übertragen werden.

Auch bodenbürtige Erreger, die sich auf eine Pflanzenfamilie spezialisiert haben, profitieren dann, wenn du keine Fruchtfolge einhältst.

Fruchtfolge Gemüsegartentabelle PDF

Fruchtfolge Gemüsegartentabelle PDF

Ziel 4: Natürliche Maßnahmen gegen Unkraut:

Verunkrautung bekommst du ebenso besser in Griff, wenn du an eine Fruchtfolge denkst. 

Denn auch hier ist es so, dass mit dem Anbau von bestimmten Pflanzenarten sich auch nur bestimmte Unkrautarten ansiedeln.  

So profitieren beim Kartoffelanbau z.B. das Kletten Labkraut, da es als Tiefwurzler gerne im Kartoffeldamm keimt. 

Denn hier wurden Samen aus tieferen Schichten freigegraben.

Fruchtfolge als natürliche Maßnahme gegen Unkraut hilft zwar nicht immer aus, gehört aber zu den vorbeugenden Maßnahmen dazu. 

Im schlimmsten Fall reißt du Unkraut oder Beikraut, wie es auch heißt einfach aus, damit du keinen Konkurrenzkampf um Nährstoffe zwischen deiner Gartenkultur und der sich von allein ansiedelnder Kultur hast. 

 

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Wie stark du diesen Kampf unterbinden möchtest, hängt davon ab, ob du von deinem Gemüseertrag leben musst.

Wenn in anderen Ländern, Menschen hart ums Überleben kämpfen, dann müssen sie ihre Gemüsepflanzen vor den anderen Pflanzen (ob nun Beikräuter oder Unkräuter genannt) schützen, indem sie sie z.B. ausreißen. Denn es geht um das Ernten von Kulturpflanzen und somit darum den eigenen Hunger zu stillen. 

Und wenn dann noch äußere Einflüsse wie Hitze, Kälte oder Wassermangel mit in das Vegetationsgeschehen miteinfließen, kann es oft umso schwerer sein, überhaupt eine Ernte heimzubringen.

Das Stichwort Mulch: Wie du mit Mulch dein Unkraut ein bisschen reduzieren könntest, habe ich bereits vorhin schon erwähnt.

Der Fachbegriff Pflanzenhygiene oder gute landwirtschaftliche Praxis spielt eine bedeutsame Rolle bei der Fruchtfolge.

Die Fruchtfolge ist eine Pflanzen-hygienische Maßnahme! Denn sie wird eingesetzt, um Unkraut zu unterdrücken und den Krankheits- und Schädlingsbefall vorzubeugen. 

Welche Pflanzen vertragen sich Tabelle PDF

Fruchtfolge Gemüsegartentabelle PDF

Warum funktioniert die Fruchtfolge so gut: Die Pflanzenfamilien

Das Erstaunliche bei der Fruchtfolge ist, dass es nicht nur Ziele sind, sondern dass es wirklich funktioniert! 

Denn wenn du dich an die Fruchtfolge hältst, dann gelingt es auch dir den Schadensdruck kleinzuhalten und deine Gemüse-Ertäge zu steigern. 

Der Hintergrund einer Fruchtfolge ist, dass verschiedene Pflanzenarten botanisch immer zu bestimmten Pflanzenfamilien zugeordnet werden. 

Und diese Pflanzenfamilien haben alle immer etwas gemeinsam. 

Z.B., dass sie besondere Schädlinge anlocken oder bestimmte Abwehrmechanismen haben oder eine besondere Kunst können.

Beispiel:

  • Die Pflanzenfamilie der Kreuzblütler zieht immer besonders viele Schädlinge (Käferarten, oder auch Krankheiten) an. Sie ist allgemein sehr anfällig.
 
  • Besondere Abwehrmechanismen haben z.B. die Doldenblütler. Z.B. Dill hat so eine Fähigkeit, dass er Insekten wie Kohlweißlinge vertreiben kann.
 
  • Eine besondere Kunst beherrschen die Schmetterlingsblütler. Sie können mit Hilfe von Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln den Luftstickstoff binden und so den Boden mit zusätzlichen Nährstoffen anreichern.
 

Die Pflanzenfamilien sind also wie der Name bereits sagt, immer irgendwie miteinander verwandt:

So sind Nachtschattengewächse wie Tomaten, Paprika und Kartoffel miteinander verwandt. 

Oder die Gurkengewächse: 

Gurken und Kürbis oder auch die Schmetterlingsblütler wie Erbse, Bohne oder Lupine. Wobei hier die Lupine wie du vielleicht weißt, gar kein Gemüse ist.

Jedoch im Bauerngarten pflanzt man auch gerne mal Blumen zwischen das Gemüsebeet. Und oft aus gutem Grund: 

nämlich zur Abwechslung der Pflanzenfamilien untereinander oder eben um Krankheiten oder Schädlinge abzuwehren. 

So zum Beispiel helfen Studentenblumen Schnecken anzulocken. 

Pflanze diese aber in gewisser Entfernung zu deinem Lieblingsgemüse. 

Denn so lockst du die Schnecken erstmal an die Blumen heran, bevor sie dein Gemüse befallen.

Welche Pflanzen vertragen sich Tabelle PDF

Fruchtfolge Gemüsegartentabelle PDF

Was ist die richtige Fruchtfolge in deinen Gemüsebeeten? Und was hat das bitte mit Stark-Mittel und Schwachzehrern zu tun?

Du wirst dich fragen: 

Oh, welche Pflanzenarten setzte ich also für die richtige Fruchtfolge ein? 

Und was ist nun eine richtige Fruchtfolge? 

Hierzu erstmal keine Panik! 

Ich habe für dich ein recht einfaches, durchdachtes System. 

Du findest darin auch, wann du Gemüse säen solltest, z.B. zum richtigen Zeitpunkt Tomaten anziehen oder wann du Gemüse nach draußen pflanzen solltest. 

Wenn du dich an dieses hältst, wirst du alles richtig machen. 

Denn, wenn du die Regeln der Fruchtfolge einhältst, erzielst du eine ertragreiche und gesunde Ernte.

Außerdem verbesserst du die Bodenfruchtbarkeit und hältst die Verunkrautung in Schach.

Ich empfehle, die Beete im Jahres-Rhythmus zwischen Starkzehrer, Mittelzehrer, Schwachzehrer und Gründüngung zu rotieren. 

Das heißt du fängst beim ersten Beet mit der Gründung an, lässt dieses 1 Jahr stehen und baust im nächsten Jahr darauf deine ausgewählten Starkzeherer an. 

Im zweiten Beet baust du Stark-Zehrer an und steigst im nächsten Jahr auf Mittel-Zehrer um. 

Im letzten Beet baust du Schwach-Zehrer an und führst im darauf folgenden Jahr wieder eine Gründüngung durch. 

Falls du den Dreh, heraus hast und Folge-Früchte im selben Jahr anzubauen, dann empfehle ich dir, nach einer stärker Humuszehrernden Pflanze, eine nicht so stark zehrende Pflanze anzubauen. 

Du musst trotzdem beachten, dass du auch innerhalb dieser Fruchtfolge keine gleiche Pflanzenfamilie anbaust.

Verwende also im selben Beet im gleichen Jahr oder dann vor allem im nächsten Jahr nicht die gleiche Pflanzenfamilie. 

Noch besser: 

Halte drei Jahre Abstand zu derselben Pflanzenfamilie!

Hier eine kleine Fruchtfolge Garten Tabelle, damit du dir besser vorstellen kannst, was ich meine:

Fruchtfolge Gemüsegartentabelle PDF

Beispiele für Stark-, Mittel-, Schwachzehrer und Gründüngung im Garten:
 
GründüngungStarkzehrerMittelzehrerSchwachzehrer
ÖlrettichKartoffelKnoblauchErbse
SenfTomateZwiebelBuschbohne
 
 

Übersicht über Pflanzenfamilien im Garten:

   
Gemüsefamilien: 
LippenblütlerLamiacaeZitronenmelisse
  Pfefferminze
  Salbei
  Majoran
NachtschattengewächseSolanacaeTomate
  Kartoffel
  Pepperoni
GräserPoacaeGerste
  Hafer
  Weizen
DoldenblütlerApiaceaeKümmel
  Koriander
  Liebstöckel
 

Fazit und Voraussetzungen für eine gute Planung deiner Fruchtfolge:

Um die Fruchtfolge in deinem Garten in Griff zu bekommen, teile deine Beete ein! 

Eine gerade Zahl ist empfehlenswert, muss aber auch nicht sein, wenn es nicht geht. 

Die Vorteile von eingeteilten Beeten kennst du ja bereits.

 Eingeteilte Beete helfen dir, die Beete besser rotieren zu können.  

Außerdem überlege dir am Jahresanfang (z.B. im Januar), was du alles ernten, also anbauen möchtest.

Und ganz wichtig: 

Führe Buch! 

Schreibe alles auf: 

Welches Gemüse wann gesät oder gepflanzt wurde und in welchem Beet: z.B. in Beet Nr. 1, Nr.2, etc. , in Jahr x,y,z  usw.

⇒ Weil dir das im folgenden Jahr hilft, den Überblick nicht zu verlieren und dauerhaft eine gute Ernte einzufahren!

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Michaela von michaelas-agrarblog.de

Michaela von michaelas-agrarblog.de

Hallo, ich bin Michaela. Groß geworden in der Landwirtschaft und selbst Landwirtin. Mittlerweile habe ich selbst vier Kinder. Dort hege und pflege ich nicht nur unseren Gemüsegarten für unsere Großfamilie mit Mama (Ich), Papa, Oma, Opa, Großonkel und natürlich den Kindern, sondern auch die alten Obstbäume und Wiesen und Landschaftselemente um unseren Hof. Auch bewirtschaften wir unsere Äcker, Wiesen und Wälder, haben eine kleine Bullenmast und Kleinvieh. Das Bloggen ist mein Hobby geworden. Ich möchte dich mitnehmen, zurück zur Natur. Möglichst natürlich zu leben. Mein Wissen dazu hole ich sowohl aus meinem Studium, als natürlich auch aus jahrelanger Praxiserfahrung. Übrigens liegt es mir am Herzen auch meinen Kindern naturnahe Erfahrungen, das Gärtnern und draußen aktiv sein, beizubringen.

* Technische Universität München: Agrar- und Gartenwissenschaften
Master of Science (Pflanzenwissenschaften)

* Fachhochschule Weihenstephan-Triesdorf
Bachelor of Science

* Maria-Ward-Gymnasium Augsburg
Leistungskurse Biologie und Mathematik


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