fermentierte Gurken
Magst du fermentierte Gurken als erfrischende Beilage oder Snack?
Dann habe ich für dich eine spannende Möglichkeit, wie du Gurken auf eine ganz besondere Art haltbar machst – fermentiere sie einfach! Gurken werden dadurch konserviert. Diese Methode ist dann auch, die, mit der du eigene probiotischen Bakterien gewinnst. Vielleicht ist es dir bekannt, dass diese im Darm helfen können deine Verdauung anzukurbeln? Darüber hinaus, sorgen sie für ein gesundes Immunsystem. Also warum probierst du es nicht einfach aus und fermentierst ab nun deine Gurken?
Erfahre also mehr in diesem Blogartikel über das Fermentieren von Gurken und nutze die Vorteile dieser Methode.
Table of Contents
Was du alles brauchst, um fermentierte Gurken herzustellen
Vorbereitung:
Bevor du beginnst, holst du dir Gurken aus dem Garten oder beim Bauern ums Eck.
Die Gurken sollten gar nicht so groß sein, sondern eher handgroß.
Als Erstes wäschst du die Gurken und entfernst eventuelle Stiele.
Außerdem brauchst du etwas Salz (da komme ich später nochmal dazu), Wasser, saubere, sterilisierte Gläser, wenn es geht Beschwerungssteine und bei geriebenem Gemüse legst du dir am besten einen sauberen Holzstößel zurecht. Fermentierte Gurken kannst du aber getrost auch groß lassen (handgroß passen sie noch in deine Gläser) oder auch nur in Streifen scheiden. Mit handgroß meine ich so groß wie ganze Essiggurken im Glas.
Wie du die Salzlake für fermentierte Gurken herstellst
Als nächstes stellst du eine Salzlake aus Wasser und Salz her.
Diese ist für das Gären verantwortlich. Erst eine Umgebung von Salzlake macht es möglich, dass Milchsäurebakterien wachsen können und andere Bakterienarten langsam absterben. Wusstest du, dass sich so ziemlich auf jeder Oberfläche auch Milchsäurebakterien befinden können?
Das beste Salz, um zu fermentieren, ist Meersalz oder unjodiertes Speisesalz. Denn leider bewirkt Jod schon fast wieder das Gegenteil, die Milchsäurebakterien können damit nicht so gut anwachsen. 20 g bis 30 g Salz reicht für einen Liter Wasser. Diesen kochst du am besten einmal auf und lässt ihn anschließend abkühlen.
Die Mischung machst: 7 Ideen für den richtigen Geschmack deiner fermentierten Gurken:
Gewürze nach Geschmack: Jetzt wird es spannend! Du kannst die fermentierten Gurken nämlich ganz nach deinem Geschmack würzen. Ob du dabei klassische Gewürze wie Dill, Knoblauch, Paprika, oder lieber Senfkörner, Chili oder Ingwer verwenden möchtest, ist ganz dir überlassen. Am besten lässt du deiner Kreativität freien Lauf und experimentierst in verschiedenartigen Richtungen.
Fermentierte Gurken wirklich gut fermentieren:
Jetzt erst beginnst du zu fermentieren. Du gibst nun die vorbereiteten Gurken oder Gurkenstreifen in deine ausgewaschenen, sterilisierten und abgekühlten Gläser. Übrigens ist es ganz egal ob die Gläser durchsichtig oder dunkel sind.
Dann gießt du die abgekühlte Salzlake darüber und gibst deine Gewürze hinzu.
Wichtig ist, dass dir die Gurken nicht aus der Wasseroberfläche heraus spitzeln. Denn die müssen tatsächlich unter Wasser bleiben. Damit dir das besser gelingt, kannst du auch einen Beschwerungsstein oder z.B. eine kleine Tasse oder einen sauberen Stein verwenden. Am besten sterilisierst du alle Gefäße und Gerätschaften, die du verwenden möchtest.
Dann putzt du evtl. noch die Glasränder sauber ab und gibst einen Deckel mit Süffon auf dein Gefäß. Gerade in der Anfangsphase entweichen darüber Gase, die beim Gären entstehen. Wenn diese Phase vorüber ist, könntest du auch einen Deckel verwenden, der komplett schließt.
Vergiss nicht zu warten und geduldig zu sein, sonst wird das nix mit deinen fermentierten Gurken
Geduld:
Jetzt ist es an der Zeit, geduldig zu sein, denn Gären braucht Zeit, um ihre Wirkung zu entfalten. Stelle das Glas zunächst an einen warmen Ort, aber nicht ins direkte Sonnenlicht. Denn Bakterien vermehren sich bekanntlich am besten, wenn es warm ist. Zumindest Milchsäurebakterien.
Lasse die Gurken ein paar Tage lang gären. Probiere von Zeit zu Zeit, damit du dich deiner Geschmacksnote näherst, die du dir wünscht. Je länger die Gurken gären, desto säuerlicher und kräftiger ist der Geschmack. Das muss man mögen. Ich selbst mag es nicht zu sauer.
Du entscheidest, wann du die fermentierten Gurken aus der Lake holst!
Sobald die fermentierten Gurken deinen gewünschten Geschmack erreicht haben, kannst du das Glas ganz verschließen und im Kühlschrank aufbewahren. Dort bewahren sie mehrere Wochen bis Monate auf. Es reicht aber auch wenn du sie in einem kühlen Raum bei 12 °C lagerst.
